WEISS
Kunstbewegung
2002

 

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Weiss-Weiss-Kollektion

Mit Arbeiten von
Juliane Heise, Stephan Kurr, Susanne Moll, Patricia Pisani, Thorsten Streichhardt, Clea.T.Waite und Eberhardt Weyel

Konzeption & Kuration: Norbert Heins

Eröffnung: 6.7.2002, 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 7.7.2002 - 21.7.2002
Öffnungszeiten Do - So, 16 - 20 Uhr

WEISS Kunstbewegung, Schliemannstraße 31, 10437 Berlin

Eröffnungskonzert: 6.7.2002, 19.00 Uhr
Peter Ablinger
Grundierungen 2+3 und Weiss - Weisslich 11 b
Peter Ablinger-Sampler und Sprache

In der Ausstellung werden Arbeiten zu sehen sein, die sich überwiegend im Spektrum der Farbe Weiss zeigen. Diese programmatische Eingrenzung wurde gewählt, um den Nuancenreichtum der Farbe Weiss in einer kleinen Auswahl von Arbeiten anzudeuten, ohne diese auf ihr bloßes Weiss-sein zu reduzieren. Die mit der Farbe Weiss assoziierten Ideale von Reinheit und Neutralität treten in ein Wechselspiel von Farbnuance und -Materialität, ohne sich dabei im Zustand des Ideals zu verlieren. Vielmehr werden sich die Kunstwerke über ihr Weiss-sein hinaus in ihren Charakteren gegenseitig herausstellen.

Juliane Heise präsentiert eine materialreflexive Paraffinarbeit: Die in quadratische Paraffintafeln eingegossenen Farnzweige eröffnen den Blick auf eine Methamorphose von der Farnpflanze zum Erdöl, vom Erdöl zum Paraffin.

Stephan Kurr hat während seines Nordamerika-Aufenthalts im Herbst vergangenen Jahres alles aus einer US-amerikanischen Flagge herausgeschnitten, was nicht weiss ist. Er heftet die verbliebenen Stars and Stripes mit Stecknadeln so an die Wand, daß sich dem Betrachter ein weisses Amerika zeigt.

Die organisch-geometrischen Gipsplastiken von Susanne Moll unterstreichen in "Abwesenheit" von Farbe die Autonomie und Reinheit der Form. Sie zeigt den 2. Abschnitt eines größeren Werkzyklus', eine 1O-teilige Bodenarbeit geschlossener organischer Formen mit geometrischen Einschnitten.

Das Weiss der begehbaren Bodenarbeit "Time Square" von Patricia Pisani, ein komplett mit Schulkreidebruchstücken ausgelegter Raum, wird vom Besucher per Fußabdruck in die gesamte Ausstellung getragen.

Thorsten Streichardt zeigt ein weiss lackiertes MDF-Relief, in das sich die Gasflammen seines Küchenherdes eingebrannt haben.

Im Zentrum der Videoinstallation "What was Lot's Wife's Name?" von Clea T. Waite steht in der Titelrolle eine Salzsäule, die gleichzeitig als Projektionsobjekt dient.

Eberhard Weyel wird unter Verwendung der Wandfarbrezepturen mehrerer Berliner Museen direkt mit den Nuancen der Farbe Weiss arbeiten und in der Galerie eine Wandmalerei ausführen.