vorhandensein

Aufbauend auf die Erfahrungen des Projektes BLAU oder HIER (Siehe Rojekt "Blau-Rot-Rosa-Grün") in dem größtenteils fremde Texte und Musiken im strikten Wechsel gegenübergestellt wurden, schufen die Autoren hier einen ganz ähnlichen Raum aus eigenen Werken.

Das Arbeitsmaterial waren eine Auswahl kurzer Texte aus dem Buch Verfeinerung der Einzelheiten von Johannes Jansen und musikalische Miniaturen für Ensemble, da - Musik für Quintett von Stefan Streich.

Die Idee war, ähnlich wie in BLAU oder HIER, durch ein spezifisch Wechselspiel zwischen Text und Musik die Möglichkeit einer weiteren Dimension zu erproben, in der jedes Medium seinen eigenen Raum behält.

Die verwendeten 20 Texte und 13 Musikstücke sind kurze Betrachtungen, die je völlig eigenständig für sich stehen. Komponiert ist der dauernde, ruhige Wechsel zwischen Lesung und Konzert. Die strukturellen und dramaturgischen Kriterien der Reihung sind die konkrete Lese- bzw. Spielgesamtauerdauer der einzelnen Elemente, ihr internes Tempo, ihre Dichte usw. Die Beziehungen zwischen den jeweiligen Einzelinhalten stell sich über diese Strukturierung her.

So ist ein ca. 90 minütiges Bühnenstück entstanden, in dem sich nach und nach ein gemeinsamer Raum zwischen Erzählung und Bild, zwischen Prozess und Zustand eröffnet: In der charakteristischen Reihung entsteht ein medienübergreifendes Ganzes, ein Dazwischen.

Die Veröffentlichung von Jansens Buche Verfeinerung der Einzelheiten nahmen die Autoren zum konkreten Anlaß das Projekt zu realisieren.

Es las Johannes Jansen.
Es spielte das ensemble mosaik Berlin: Bettina Junge - Flöte, Christian Vogel - Klarinette, Chatschatur Kanajan - Violine, Karen Lorenz - Viola, Dirk Beiße - Violoncello.